2020 FFW Aktivitäten

Alle Jahre wieder wird in Bernsgrün vor dem Feuerwehr- und Vereinshaus am Vorabend des 1. Advent die 2,60 m große Weihnachtspyramide mit ihren geschnitzten Holzfiguren aufgestellt. Glühweinduft liegt verführerisch in der Luft. Rostbratwürste vom Grill laden die Besucher zum Verkosten ein. Weihnachtliche Klänge runden das ganze musikalisch ab; normalerweise. Aber was ist in diesem Jahr der Pandemie schon normal? 2020 kam aufgrund von Corona alles anders, so wurde die Pyramide in diesem Jahr “still”, ganz ohne Feierlichkeiten und Gäste am späten Freitagnachmittag aufgestellt.

Auch der Weihnachtsbaum wurde mit Lichterketten bestückt und strahlt nun in vollem Glanze und die Jugendfeuerwehrmitglieder fertigten einen farbenfrohnen Weihnachtsgruß für die Bürger an, der nun allabendlich seine Botschaft an die Dorfgemeinschaft ausstrahlt “Frohes Fest” und “Merry X-Mas Eure JfW”. So entstand ein neues weihnachtliches Arrangement am Feuerwehr- und Vereinshaus, das trotz Corona weihnachtliche Stimmung verbreitet.

Die helfenden Hände beim weihnachtlichen Schmücken des Geländes am Feuerwehr- und Vereinshaus: Wehrführer Sven Weiland, Mike Thomas, Mike und Charlie Vorwerk, Lukas Röhler, Carsten Fröb und Romy Anschütz.

Liebe Kameradinnen und Kameraden, Familien, Angehörige, Freunde, Unterstützer und Leser – wir wünschen Euch ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, einen ruhigen, einsatzfreien Rutsch ins Jahr 2021 und für das neue Jahr recht viel Gesundheit und alles Gute.

Wir hoffen, dass wir recht bald wieder zu unseren gewohnten Aktivitäten zurückkehren können.

 

21.09.2020 – Einsatzübung Feldbrand

Am 21.09.2020 trafen sich die Wehren aus Arnsgrün, Dobia und Bernsgrün zu einer gemeinsamen Übung zum Thema Vegetationsbrandbekämpfung.  Für die reale Brandausbildung konnte die Agrargenossenschaft Bernsgrün-Hohndorf eG gewonnen werden, die hierzu eine Feldfläche sowie einen Traktor mit Ackergerät und Wasserfass zur Verfügung stellte. Ferner waren Kameraden der Feuerwehr Hohenleuben anwesend, die eine Drohne mit zum Einsatz brachte.

Der praktischen Übung vorausgegangen war die theoretische Unterweisung, über die Carsten Fröb, Ausbilder für Atemschutz und Vegetationsbrände, im vorhinein referierte. Lange galt den Flächen- und Vegetationsbränden zu wenig Aufmerksamkeit. Zurückliegende Einsätze zeigten aber, dass hier großer Bedarf erforderlich ist, um nicht nur die Sachwerte bestmöglich zu schützen, sondern auch die Kameraden und das Equipment selbst.

Fröb berichtete über Brandverhalten und Löschtechniken und stellte Gerätschaften vor, die speziell für Vegetationsbrände entwickelt wurden. So konnten wir auch einmal einen Löschrucksack ausprobieren, mit dem man bis zu 20 Liter Wasserinhalt am Körper trägt.

Kurz nach 18 Uhr ging es in einem ersten praktischen Übungsteil daran, den Löscherfolg an einem Feuersaum mittels der zur Verfügung stehenden Handwerksgeräte wie Schaufel und Spaten zu testen. Es zeigt sich, dass hier bereits mit einfachen Mitteln viel erreicht werden kann, wenn man nicht zu viel Luft aufwirbelt.

Im zweiten Teil wurde dann an einer abgeernteten, brennenden Stoppelfeldfläche geübt. Hier wurde mit Handwerkszeug und möglichst wenig Wasser vom Ankerpunkt aus dem Feuersaum zu Leibe gerückt. Es wurde versucht, dem über einen Flankenangriff schnellstmöglich Herr zu werden.

Im dritten Übungsteil ging es dann an das Brand- und Löschverhalten von Schwaden sowie noch stehenden Strohhalmen.

Insgesamt war es eine sehr interessante und realitätsnahe Ausbildungseinheit, bei der sich jeder neues Wissen und praktische Erfahrungen aneignen konnte, lobte Wehrleiter Sven Weiland. Gerade für die noch jungen Kameraden war es ein sehr gutes Training, es ist wichtig, auch einmal die Hitze des Feuers zu spüren und den richtigen Umgang mit den Gerätschaften zu üben. So waren sich am Ende alle sicher, dass es im nächsten Sommer eine ähnliche Unterrichtseinheit geben muss.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Unterstützer, Helfer und Teilnehmer.

17.-19.09.2020 Fortbildung der Führungskräfte und Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Zeulenroda-Triebes mit Lars Seeger von atemschutzunfälle.eu

Wieder ist ein Jahr vergangen und Lars Seeger von der Unfalldatenbank: atemschutzunfälle.eu reiste nun schon zum sechsten Mal nach Zeulenroda – Triebes.

In diesem Jahr stand die Fortbildung der Führungskräfte bei einem Brand-/ Atemschutzeinsatz im Vordergrund, da dieses ein sehr umfangreiches Themengebiet ist, reiste Lars schon am Donnerstag an und wir begannen auch gleich mit der Fortbildung. Am Donnerstag- und Freitagabend zeigte uns Lars an Beispielen von Einsätzen und Atemschutzunfällen aus Deutschland, wie ein Einsatz laufen muss damit der Einsatzauftrag erfüllt wird und wie man schnellst möglich reagiert, wenn ein Atemschutznotfall eintritt.

Dieses Wissen konnten am Samstag die Führungskräfte bei Übungen anwenden. Zu diesem Zweck haben wir mehrere Übungen mit den Atemschutzmultiplikatoren als Truppführer und Atemschutzgeräteträgern die ihren Lehrgang erst beendet hatten durchgeführt. Damit konnten alle Teilnehmer ihr Wissen vertiefen und ausbauen.

Am Ende der drei Ausbildungstage waren sich wieder alle Beteiligten einig. Das war wieder eine Tolle Fortbildung, Vieles dazugelernt, Schwächen aufgezeigt und der Plan für die Fortbildung 2021 ist auch schon fertig.

Nur eine negative Bemerkung gibt es: Es nutzten zu wenige Führungskräfte der Feuerwehr Zeulenroda-Triebes diese Fortbildung! … Schade!

Nochmals vielen Dank an Lars und wir freuen uns schon jetzt auf deinen Besuch 2021 hier in der Stadt Zeulenroda-Triebes.

Carsten Fröb

Leiter Atemschutz

Einsatz 21.05.2020 – brennender Schacht

Am Himmelfahrtstag, ca. gegen 15:45 Uhr, wurden die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bernsgrün sowie die Wehr aus Arnsgrün zu einem brennenden Abwasserschacht im Außenbereich von Bernsgrün in Richtung “Klein-Amerika” (im 3. Grund) alarmiert. Der Brandherd konnte mittels Schnellangriff schnell abgelöscht werden.

Nach dem Ablöschen kam die neueste Errungenschaft, eine Wärmebildkamera von FLIR zum Einsatz, mit der die Temperatur im Schacht zum Ausschluss einer weiteren Gefährdung geprüft werden konnte.

Gegen 16:45 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.

Eingesetzte Fahrzeuge Bernsgrün: LF 8/6, Arnsgrün: TSF-W

07.02.2020 – Jahreshauptversammlung / Mitgliedergewinnung steht auch in 2020 im Mittelpunkt

Auf 9 Einsätze, 2 Brandsicherheitswachen und 4 Einsatzübungen mit insgesamt 255 geleisteten Stunden konnten wir am 08.02.2020 zur Jahreshauptversammlung auf das Jahr 2019 zurückblicken. Unsere Wehr rückte zu einem Wald- und einen Feueressenbrand, einem brennenden Komposthaufen sowie einen brennenden Müllkübel in einem Buswartehäuschen aus.

Ferner wurden wir zu einer Baumbeseitigung auf einer Straße alarmiert, zu einer Türnotöffnung und zur Unterstützung des Rettungsdienstes bei einer Hubschrauberlandung.

40 Ausbildungsstunden wurden für Lehrgänge zu Atemschutzunfällen, zu Vegetationsbränden und zum Sicherheitserzieher absolviert. Für Dienst-, Ausbildungs- und Verwaltungsstunden sowie zur Gerätewartung und Pflege konnten wir in 2019 insgesamt 1939 Stunden bei 22 Mitgliedern in der Einsatz- und 16 in der Alters- und Ehrenabteilung für uns verbuchen.

Außerdem gab es noch zahlreiche Aktivitäten, wie die Geräteprüfung der Oberlandfeuerwehren, die Unterstützung der Arnsgrüner Wehr zu ihrem 95-jährigen Jubiläum sowie der Zeulenrodaer Wehr bei ihrem Tag der offenen Tür und die Verkehrsteilnehmerschulungen. Auch die Mitgliederwerbung sollte mit persönlichen Einladungen zu einem organisierten und informationsreichen Infotag werden, leider war die Resonanz der 42 Eingeladenen gleich Null, sodass man in diesem Jahr das persönliche Gespräch suchen wird.

Für 2020 stehen u.a. ein Funklehrgang für Digitalfunk, Belastungsübungen für Atemschutzgeräteträger in der Berufsfeuerwehr Plauen und eine Wochenendschulung im Gebiet des ehemaligen Vogtländischen Oberlandes an.

Um den Ausbildungsstand zu festigen und um im Einsatzfall schnell und sicher handeln zu können, appellierte unser Wehrführer zu einer stärkeren Teilnahme an den Schulungsdiensten und zur Zusammenarbeit mit den umliegenden Wehren.

Auch der Stand der Feuerwehrreform der Stadt Zeulenroda-Triebes wurde kritisch hinterfragt, da es für das 25 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug im Bedarfsfall keine Ersatzteile mehr gibt. „Sobald verlässliche Zahlen für die Haushaltsplanung stehen, wird ein Plan gemacht, der realistisch umsetzbar ist“, so der Stadtbrandmeister Steffen Jubold.

Hohe Anerkennung wurde der Atemschutzmodulausbildung mit Sitz in Bernsgrün gezollt und den „Verrückten“ für ihr Engagement gedankt. Auch Bürgermeister Nils Hammerschmidt dankte für das vorbildliche Zusammenspiel aller in der Bernsgrüner Wehr.

In die aktive Wehr konnten trotz des ernüchternden Infotages 5 Neuaufnahmen erfolgen und zwar

Leon Burgold und Julian Stölzel,

beide von der Jugendfeuerwehr kommend,

sowie

Cindy Vorwerk, Anja Fröbisch und Lucas Seifert.

Für langjährige Feuerwehrdienste gab es die Ehrenmitgliedschaft für die Kameraden

Ingolf Fröbisch und Andreas Rosenbaum.

Die Bronzene Brandschutzmedaille am Bande für 10 Jahre Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr erhielt der Kamerad

Olaf Rössel.

Die Silberne Brandschutzmedaille für 25jährige Tätigkeit wurden an die Kameraden

Walter Ott und Sven Weiland

verliehen.

Dankesurkunden für 45 bzw. 55 Jahre Mitgliedschaft überreichte der Bürgermeister an

Regina Söllner und Rudolf Söllner.

Herr Steffen Guschel vom Kreisfeuerwehrverband Landkreis Greiz e.V. verlieh in Würdigung vorbildlicher Vereinsarbeit die Verdienstspange des Kreisfeuerwehrverbandes in Gold an

Kameraden Carsten Fröb.

Wir freuen uns auf ein spannendes neues Jahr und hoffen, dass stets alle Gesund und munter von Einsätzen, Übungen, Schulungsdiensten und dergleichen heim kommen. Ganz herzlich gedankt sei den Partnern und Familienanghörigen der Kameradinnen und Kameraden, die oft zurückstecken müssen.

01.02.2020 Ausbildung im Feststoffbrandcontainer

An diesem Samstag hatten die Teilnehmer des letzten Atemschutzgeräteträgerlehrganges eine Ausbildung im Feststoffbrandcontainer an der Thüringer  Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz.

Hier konnten die frisch ausgebildeten Geräteträger einen Brandverlauf von der Entstehung bis zur Durchzündung beobachten. Durch die beiden Trainer Carsten Fröb und Silvio Knorr bekamen sie wichtige Hinweise zu den einzelnen Brandphasen. Gleichzeitig lernten sie die Grenzen ihre PSA und ihre eigene bei starker Hitze kennen. Gleichzeitig wurde mit der Wärmebildkamera der Brandverlauf domumentiert.