Geschichte

Die Geschichte der Feuerwehr Bernsgrün:

  • 15.11.1892 – Bescheinigung des Landratsamtes zu Greiz zum Feuerlöschwesens in Bernsgrün – der Anfang von allem – unter Gemeindevorsteher Erdmann Schwabe. Löschen mit einfachen Mitteln – Eimer und Einreißhaken
  • 1898 Beschaffung einer vierrädrigen Saug- und Druckspritze von der Firma Julius Rohn mit 300 m Druckschlauch, zu bedienen durch 16 Mann
  • Auszug aus dem Bestandsverzeichnis aus 1922: 4 Leitern, 4 Einreißhaken – kein Spritzenhaus, Spritze stand in Scheune
  • Am 30.12.1924 mit 26 Kameraden – Gründung der FFW, der erste Kommandant war Herrmann Müller
  • Stoff für 18 Uniformröcke wurde geordert – Schneidermeister Sachs von Pöllwitz musste Maß nehmen, sie sollten am 20. Sept. 1925 fertig sein um zum 51. Stiftungsfest der Bruderwehr Pausa getragen werden zu können
  • ab August 1925 war Reinhard Huster Kommandant, durfte aber das Amt des Bürgermeisters und des Kommandanten nicht gleichzeitig ausführen und musste im Dezember 1925 sein Amt niederlegen, von da an war Albert Heinig Wehrleiter
  • Heinig bekam nochmal 30m Stoff – Schneider Fuchs aus Fröbersgrün sollte diesen verarbeiten; ein  Proberock war schon gut gelungen; die restlichen 19 Röcke mussten nachgebessert werden, die Rockkragen waren viel zu weit
  • Wünsche waren groß, besonders der nach einem Steigerturm.
  • am 27. Oktober 1929 wurde der Steigerturm, der ganz aus eigenen Mitteln finanziert wurde, eingeweiht
  • Aufrüstung! Eine Sirene wurde getestet und ein neuer Wunsch kam auf; eine Motorspritz
  • 1932 – die Motorspritze kommt. Dazu eine Geschichte aus den Analen: Ein großes Fest und Festessen im Lamm sollte gehalten werden. Kosten durfte das Festessen nichts. Die Feuerwehrleute waren Hasenzüchter und so musste jeder für das Festessen was hergeben, Kartoffeln, Speck und Sahne oder Hase. Am Sonnabend vom Fest ging es von Haus zu Haus um die Hasen zusammenzutragen. 15 Hasen wurde das Fell abgezogen. In einer Wanne kamen sie ins Kühlhaus. Am selben Abend war Singstunde. Es sollte ein Lied einstudiert werden für die Einweihung. Es war alles in Butter, bis gegen Mittag, die Wirtin entdeckte, dass die Hasen geklaut waren. Die Schadenfreude war groß. Auch einigen, die nichts damit zu tun hatten, ist der Verdacht zugesprochen worden. Einer wollte sogar klagen, der hat es der Wirtin übel genommen. Die Wirtin und ihre Helferinnen standen da, kreidebleich. Auf einmal ging ein großes Hallo durchs Dorf. Da fuhr der Nachtwächter Louis die Hasen herbei. Aber der Louis hat nichts verraten. Die Wirtin fing nun an zu spicken und zu braten und es war das schönste Festmahl. Und gegessen wurde! Der Louis war auch dabei. Später hat er die Sauhunde verraten, es waren noch 3 vom Gesangsverein, 2 davon waren auch in der Feuerwehr. Wie sie es angestellt hatten, das hat er aber nie verraten. Willi Hartung, Fritz Preis und Albin Hempel + Louis Riedel der Nachtwächter.
  • 1945 Kriegsende – Albert Heinig noch immer Ortswehrleiter – 23 Kameraden kamen zum ersten Dienst; Leider aber: Am 11.09.1944 fielen 11 Bomben mitten ins Dorf, 2 davon waren Blindgänger, die anderen trafen Gott sei Dank kein Haus. Es gab keine Tote, nur Leichtverletzte, aber der schöne Steigerturm, er war kaputt
  • es folgte die Neuordnung des Löschwesens unter Alfred Seifert bis 1950 Martin März die Funktion des Wehrleiters übernahm und später Gunther Müller
  • 1962/63 Bau des neuen FW-Hauses -inzwischen in Privatbesitz- Untergestellt wurde ein gebraucht angeschafftes Löschfahrzeug älteren Modells, welches eine andere Wehr außer Dienst stellte; die Bernsgrüner zauberten, hegten und pflegten es, bis es wieder schön aussah – und das mussten sie noch ganze 3 Mal tun, bis 1995 das 1. neue Löschgruppenfahrzeug kam. Gleich gegenüber wohnte „der kleine“ Weiland, jetziger Wehrleiter, dazwischen waren das noch: Manfred Morgner, Heinz Helm, Wolfgang Seifert, Steffen Jubold, Carsten Fröb und nochmal Steffen Jubold
  • der alte LO fuhr mit Tatütata kurz nach 14 Uhr aus dem Gerätehaus, da kam das neue LF 8/6 um die Ecke, die Beschaffung war schwer für Steffen Jubold, aber mit Unterstützung von Friedhold Riedel, dem damaligem Bürgermeister, wurde es möglich – heute möchte man rufen: lieber Steffen Jubold – mach´s noch einmal, denn unser LF kratzt an der 30 Jahr-Marke!