2020 JFW Aktivitäten

Seit dem 1. Advent dreht sie wieder vor dem Feuerwehr- und Vereinshaus, die große Weihnachtspyramide. Doch anders als in den vergangenen Jahren wurde sie in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie „still“ aufgestellt, ganz ohne weihnachtliche Klänge vor den Feuerwehrtoren, ohne Glühwein oder Grillgut vom Rost und ohne Besucher und netten Gesprächen.

Aber auch in diesen für alle schwierigen Zeiten ließen wir uns den Weihnachtsgruß für unsere Mitmenschen nicht nehmen und stellten unseren Einfallsreichtum unter Beweis.

Jugendfeuerwehrwart Mike Vorwerk setzte eine Idee von Ausbilderin Romy Anschütz in die Tat um, besorgte ein 1000 Liter Wasserbehälter und Leuchtelemente, während Anschütz wasserfeste Stifte und Farbe besorgte. Der Wasserbehälter wurde unter Einhaltung hygienischer Abstandsvorschriften farbenfroh von den Floriansjüngern mit weihnachtlichen Motiven und den Schriftzügen „Merry X-Mas Eure JfW“ und „Frohes Fest“ verziert und strahlt nun allabendlich die Botschaft in die Dorfgemeinschaft aus.

Die „großen“ Floriansjünger Charlie Vorwerk und Coralie Weiland bei der Gestaltung der Schriftzüge, auch Celin Fröbisch wirkte mit.

Die Geschwister Abigail und Rodney Vorwerk sowie Lina Adler beim Gestalten der weihnachtlichen Motive

„Wir wollten die Menschen trotz Corona erreichen“, so Anschütz und das gelang mit diesem wirklich tollen Weihnachtsgruß, der Weihnachtsstimmung trotz Corona aufkommen lässt und nun die Leuchtkraft von Pyramide und Weihnachtsbaum komplettiert, sehr gut.

Liebe Jugendfeuerwehrmitglieder, Eltern, Familien, Anhörige und Unterstützer wir wünschen Euch von Herzen schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Jahr 2021. Vor allem aber, bleibt gesund! Damit wir bald wieder gemeinsam Lernen können.



07.02.2020 – Tätigkeitsbericht des Jugendfeuerwehrwartes

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bernsgrün blickte auch Jugendfeuerwehrwart Mike Vorwerk auf das Jahr 2019 zurück.

Mit 16 Jugendfeuerwehrmitgliedern konnten insgesamt 17 Schulungs- und Ausbildungsdienste bilanziert werden. 1061 Stunden leisteten die Floriansjünger mit ihren Ausbildern bei theoretischen und praktischen Diensten, dem Stellen des eigenen kleinen Maibaums mit Kranz und dem Bau der Hexe für das Hexenfeuer sowie die teilnahme am Wettbewerb in Arnsgrün und dem Leistungsmarsch beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Dörtendorf. Jährlicher Höhepunkt war der 24-Stundendienst mit den Jugendfeuerwehren aus Arnsgrün, Cossengrün und Pöllwitz. Hier wurde ganzer Einsatz bei der Flussbereinigung des Weidaquelllaufs, beim Absetzen des Notrufes am Rauchdemohaus, beim Bilden einer Rettungsgasse im Straßenverkehr, Strahlrohrtraining, Funkausbildung und dem Aufbau einer Wassergasse und dem Löschen mit Strahlrohren am Stausee Bernsgrün gefordert. Die Kürzung der Ausbildungsintervalle von alle 4 auf alle drei Wochen zeigt sich sehr erfolgreich.

Auch 2020 ist wieder ein 24-Stundendienst im Juni und die Teilnahme am Kreisjugendfeuerwehrzeltlager (im Juli in Langenwolschendorf) geplant.

Ein Highlight der besonderen Art war für alle die Hochzeit der Feuerwehrleute Stefanie und Steve Vavrik, wo die Jugendfeuerwehr eine Schauübung zur Bildung einer Rettungsgasse der besonderen Art vorführte und das Brautpaar unmittelbar nach dem standesamtlichen Akt in Zeulenroda zur Erstversorgung bei einem Unfallereignis zum Einsatz kommen musste. 

Oma Gabriele Wetzel lobte die Arbeit der Ausbilder, die den Jugendfeuerwehrmitgliedern fundiertes theoretisches und praktisches Wissen rund um die Feuerwehr vermitteln.

 

25.01.2020 – Winter-Geländespiel der Thüringer Jugendfeuerwehren in Gera-Aga

Obwohl das Geländespiel bereits zum 31. Mal durchgeführt wurde, begaben wir uns als Ersttäter zu dieser Veranstaltung. Für unsere erste Teilnahme starteten wir daher mit einer etwas kleineren Gruppe. Für unsere Jungs und Mädchen war zunächst zeitiges Aufstehen angesagt, denn bereits um 8 Uhr mussten wir in Gera-Aga sein.

In Gera-Aga angekommen, sahen wir nur noch Rot. Feuerwehrfahrzeuge ohne Ende und so viele junge Leute auf den Beinen, die für die selbe Sache brennen, das war ein sehr schöner Anblick. Am Ende waren es wohl erstmalig über 400 Teilnehmer, die sich in mehr als 60 Mannschaften auf die Wegstrecke begeben haben.

Nach dem Anmeldevorgang hatten wir aber noch etwas Zeit, die wir für eine Obst- und Teepause und zum Zeitvertreib mit Tisch-Klopfspielen genutzt haben. „Klopf! Klopf!“ – immer wieder ein gutes und lustiges Spiel für zwischendurch. Die ersten, die mit beiden Händen rausgeflogen waren, mussten dann Müll weg schaffen oder Tee holen.

Um 10 Uhr ging es dann auch für unsere Mannschaft auf die vorgegebene Strecke von ca. 10 km Länge, rund um die Ortslagen Kleinaga, Seelingstädt, Reichenbach, Lessen und Großaga. 10 verschiedenen Stationen galt es abzuarbeiten, an denen Wissens-, Geschicklichkeits- und Spaßaufgaben bewältigt werden mussten. Auch das Reaktionsvermögen wurde -mal ganz abgesehen vom Teamgeist- gefordert.

An der ersten Station trafen wir auf den Hindernisparcours des THW. Auf Zeit musste dieser mit einer Krankentrage bewältigt werden, ohne dass dabei der auf der Trage stehende Kanister umfällt, sonst gab es Strafzeit oben drauf. Dabei ging es u.a. für die Träger unter einem Tisch durch, wobei die Trage über den Tisch balanciert werden musste. Auch die Wippe war knifflig, aber unsere Mannschaft hat die Aufgabe sehr gut bewältigt.

An der zweiten Station gab es heißen Kakao, denn obwohl das Wetter zwar trocken war, war es doch kalt. Mit aufgewärmten Fingern ging es zum Zielspritzen mittels Kübelspritze. Mit nur einer Füllung der Kübelspritze mussten alle Dosen abgeschossen werden. Auch dies schaffte unsere Mannschaft gut.

An der dritten Station war die Aufgabe, eine Saugleitung zu kuppeln. Hier war kein zeitliches Limit vorgegeben. Vielmehr wurde besonders großer Wert auf das Arbeiten im Trupp gelegt, auf die richtigen Befehle und eine korrekte Sicherung der Saugleitung. Hier zeigt sich, dass sich die Kürzung der Ausbildungsintervalle von alle 4 auf 3 Wochen lohnt. Angeeignetes Wissen kann öffters aufgefrischt werden und so hat unsere Mannschaft die Aufgabe gut erfüllen können.

An Station Nr. 4 wartete eine Funkübung auf uns. Dabei musste ein Trupp über Funk eine Bauanleitung weitergeben und der andere Trupp das Gehörte umsetzen, ggf. nachfragen und „das Ding“ entsprechend richtig zusammenbauen. Ein kleiner Fehler schlich sich hier in die Konstruktion unserer Kinder, so dass wir uns auch mit dieser Aufgabe sehr zufrieden zeigen konnten.

Bei der fünften Station konnten wir einen Snack einnehmen. Mhhhh, frisch gebackene Waffeln am Stiel, Würstchen und Tee – lecker. Wissen war aber auch hier gefragt. Hier musste bei der Polizei ein Reaktionstest absolviert werden und beim Bürgerbeamten ein Fragebogen zum Verhalten im Straßenverkehr ausgefüllt werden. Für den Reaktionstest im Polizeiwagen waren unsere Kids etwas zu verkrampft, aber verständlich, denn wann sitzt man schon mal in einem Polizeiauto!? Beim Fragebogen erreichten sie volle Punktzahl.

Weiter ging es zur Station Nr. 6., an der Kartenkunde gefragt war. Mit etwas Hilfe konnten auch unsere Kids die Karte einnorden. Beim Entfernungsschätzspiel waren sie gar nicht so weit von der richtigen Angabe entfernt.

An Station sieben war Gerätekunde gefragt. 10 Gerätschaften mussten ertastet und richtig benannt werden. Hier durften wir uns über volle Punktzahl freuen.

Knotenkunde musste an Station Nr. 8 bewiesen werden, denn hier mussten 3 feuerwehrtypische Knöten an einem Leiterspross gemacht werden, sowie an einer Person die Königsdisziplin unter den Knöten vorgenommen werden; der Rettungs- mit Sicherungsknoten. Auch dies haben die Kids mit etwas Hilfe gut hinbekommen.

An der neunten Station kamen wir zum ASB. Dort galt es, in einem Activity Spiel innerhalb einer bestimmten Zeitvorgabe Begriffe des Rettungswesens zu erraten. Bevor es jedoch zur pantomimischen Darstellung oder zur Zeichnung kommen konnte, musste das gesuchte Wort erst einmal von einem Zettel abgelesen werden, leider war das schon eine kleine Herausforderung für unsere jüngeren Teilnehmer, so dass wir ohne Punkte blieben.

Reaktionsschnelligkeit und Zielgenauigkeit waren an der 10. und letzten Station gefragt, wo eine rollende Nuss mit einem Hammer auf einer Tischplatte geknackt werden musste, die zuvor durch eine Black Box kullerte. Digital wäre das sicher ein ganz lustiges Spiel gewesen, analog war es auch lustig – aber doch ganz anders. Wir hatten tüchtig Spaß dabei und konnten sogar den ein oder anderen Treffer verbuchen.

Ein absolutes kulinarisches Highlight waren die Cheesburger mit Pommes, die am Ende der absolvierten Strecke auf die Kids warteten. Wir haben selten so gut geschmaust!

Am Ende konnten sich unsere Kids über einen sehr guten mittleren Platz erfreuen und sogar eine Urkunde und einen kleinen Pokal entgegennehmen. Ein sehr schönes Resultat, mit dem wir uns mehr als zufrieden zeigen können.

Großes Lob zollt den Organisatoren, die hier wirklich großartige Arbeit geleistet haben. Das Geländespiel war für uns bereits jetzt ein absoluter Höhepunkt im neuen Jahr. Sehr gut gefallen hat uns dabei, dass auch das THW, Polizei, Bürgerbeamter und der ASB in den Stationsbetrieb mit eingebunden wurden. So werden wir versuchen, vom Erst- zum Wiederholungstäter zu werden.

Das Geländespiel findet immer in der letzten Januarwoche statt. Bei der Anmeldung ist jedoch Schnelligkeit gefragt.